Biografie
Eine talentierte und kreativ denkende Künstlerin, die dem Phantastischen Realismus und Surrealismus der heutigen Zeit verbunden ist. Ihre schulische Ausbildung fand in Deutschland statt, und sie vertiefte ihre künstlerische Perspektive durch Studienreisen ins Ausland, wobei der Schwerpunkt auf Asien lag. Ihre Entwicklung zur Kunstmalerin erfolgte eigenständig und autodidaktisch. Sie hat ihre Werke in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen präsentiert, dabei Anerkennungen und Veröffentlichungen erhalten.
05. Februar 1961
Am 05.02.61 ist Sonja Timewind mit dem bürgerlichen Namen Sonja Roswitha Prestele in Landsberg a. Lech zur Welt gekommen.
Entwicklung
In einer belastenden Kindheit, geprägt von einer gewalttätigen Ehe, fand sie Zuflucht am Fluss Alz. Als sensibles, linkshändiges Kind wurde ihr die Natürlichkeit genommen, als man ihr das Schreiben mit links aberzog. Mit dem Höhepunkt der Gewalt um ihren 12. Geburtstag erlebte sie die Scheidung der Eltern. Obwohl Frieden einkehrte, verlor sie den engen Kontakt zu ihrer Mutter. Einsam flüchtete sie in die surreale Welt der Kunst, wo sie nicht nur ihren Geist, sondern auch ihre Augenfarbe von Braun zu Grün änderte.
1967 - 1986
In dieser Zeit meisterte sie ihre schulische und berufliche Ausbildung in Landsberg am Lech. Sie arbeitete auch oft in der Gaststätte „Siebentisch“ ihrer Mutter. Sie malte und sang erfolgreich unter dem Künstlernamen „Sylenia“. Ein Plattelabel wollte sie aufgrund ihrer Stimme unter Vertrag nehmen, jedoch lehnete sie dies ab, da ihr eine falsche Lebensgeschichte angedichtet werden sollte. Sie vertiefte sich eher weiter in die Kunst und es folgten zahlreiche Studienreisen nach Asien. Sie eignete sich diverse Techniken autodidaktisch an. Ihr Weg war wirr und recht unbeständig. Durch ihre unglaubliche Kreativität, die sich so vielseitig ausdrückte, wurde sie von vielen Seiten beeinflusst. Es änderte sich jedoch einiges, als sie 1986 ihre Tochter zur Welt brachte. Da sich der Kindsvater jedoch der Verantwortung enzog, musste sie ihr Lager bei ihrer Mutter aufschlagen um sich dort um ihr Baby kümmern zu können
1987 -1998
Eines schicksalhaften Tages begegnete sie auf der Lechbrücke in Landsberg ihrem langjährigen Lebensgefährten Wolfgang Lettl. Es war einer dieser denkwürdigen Augenblicke, in denen sich zwei Seelen nach langer Zeit wiederfanden und untrennbar miteinander verbunden wurden.
Lettl, eine faszinierende Persönlichkeit, konnte jedoch aufgrund seines narzisstischen Wesens das wahre Talent von Sonja nicht schätzen. Im Gegenteil, er versuchte, seine eigene Begabung über ihr Talent zu stellen und isolierte sie, so dass ihr Schaffen nur noch von ihm beeinflusst wurde. Er entfremdete sie von Freunden, Familie und sogar ihrem kleinen Kind, unter dem Vorwand, sie müsse sich ganz auf ihre Werke konzentrieren. Gefangen in seinem Bann, wurde sie komplett absorbiert. Der Verlust ihrer Mutter im Alter von 34 Jahren und Lettls Verweigerung jeglichen Kontakts zu ihrer Vergangenheit vertieften ihre Isolation.
Ihre künstlerische Karriere begann 1988 mit der ersten Ausstellung. Trotz zahlreicher Erfolge, einschließlich Illustrationen für eine Zeitschrift um 1990, zahlreicher Artikel in verschiedenen Medien und über 30 Ausstellungen, verkaufte sie erfolgreich Gemälde in allen Größen, um ihre Familie zu versorgen. Ernst Fuchs aus Wien würdigte sie 1996 als „junge Kollegin“.
Ein schwerer Unfall ihrer Tochter im Jahr 1998, kurz nach dem Tod ihrer Mutter, führte zu einer finanziellen Durststrecke. Die Familie zog aufs Land, doch die Künstlerin erkrankte bald darauf an Wassersucht, was einen weiteren Rückschlag bedeutete.
1998 – 2006
Die Anerkennungen für die Künstlerin häuften sich, obwohl sie zeitweise stark von Krankheit gezeichnet war, was zu einer schrittweisen Verringerung ihrer Ausstellungen führte. Ihre Leistungen sind dennoch beeindruckend: Die Ausstellung im Olympiaturm München zog 60.000 Besucher an, und sie gründete zusammen mit Lettl und anderen die Künstlergruppe Leonardo 3000. Zusätzlich engagierte sie sich in zahlreichen Benefizaktionen, gestaltete Werksteile künstlerisch in Zusammenarbeit mit den Firmen Hirschvogel und Schuster, und erhielt später den Ehrenpreis für die Konzeption eines Themenparks der Aerospace Plaza in Wuppertal. Dieser wurde bei der Expo Real 2000 und am Kongress für Deutsche Luft- und Raumfahrt im Europäischen Patentamt in München vorgestellt.
Im Jahr 2002 erlitt Lettl einen Herzinfarkt, gefolgt von einem Schlaganfall, was das künstlerische Duo beidseitig schwer von Krankheiten zeichnete. Die künstlerischen Aktivitäten mussten der Pflege und Genesung weichen. Infolgedessen konzentrierte sich Timewind auf ihre beraterischen Fähigkeiten und half unter dem Pseudonym „Bhakti“ etwa 20.000 Menschen aus seelischen Nöten. Der traurige Höhepunkt kam 2006, als Lettl an Krebs verstarb. Sonja überwand ihre Wassersucht, aber der Verlust ihres Lebensgefährten raubte ihr Antrieb und Ziel.
- Portrait in dem Magazin “Natura Med”. Fünf Gemälde, ausgewählt durch Professor Schilke
2006 - 2018
Durch die Erstellung eines multidimensionalen Gemäldes. Format: 6 x 2,50 Meter in Schwabmünchen mit anschließender Ausstellung “Kunst und Fitness” lernte sie Jahre zuvor ihren späteren Ehemann Wolfgang Spieker kennen. Dieser verfolgte ihr Talent allerdings nicht, sondern sah den Gewinn eher in ihrer Persönlichkeit. So kam sie ganz von der Kunst ab, arbeitete alsbald nur noch in den Fitness Studios von Spieker bis sie schließlich 2018 selbst an Krebs verstarb.
05. Februar 1961
Entwicklung
1967 - 1986
1987 -1998
Lettl war eine einnehmende Erscheinung, war jedoch in seinem narzistischem Wesen nicht fähig, das Talent von Sonja tatsächlich zu würdigen. Im Genenteil, seine eigene Begabung versuchte er auf ihrem Talent hervorzu tun und isolierte sie, sodass sie in ihrem Schaffen nur noch von ihm beinflusst wurde. Er nabelte sie von ihren Freunden, von ihrer Familie ab und hielt sogar ihr kleines Kind auf Distanz, in dem Vorwand, sie müsse Raum haben, um sich ganz auf ihre Werke einstimmen zu können. Sie war ganz und gar absorbiert und in seinem Bann gefangen. Ihr Kind war im jüngsten Alter schon immer in einem anderen Raum oder bei der Großmutter, die jedoch 1996 verstarb und die Künstlerin so, im Alter von 34, ihre Mutter verlor. Lettl verweigerte jeglichen Kontakt zu alten Freunden oder Bekannten ihrerseits, verbrannte oder verwarf alte Erinnerungen. Da er selbst Komponist respektive Violinist war, musizierte er extrem viel und verbot Sonja und ihrer Tochter jegliche anderen Medien. Es durfte nur seine Musik gehört werden, denn die Kunst und die Musik war in seinen Augen eins, andere Einflüsse hätten Sonjas Talant seiner Meinung nach, nur schaden können. So traten die beiden nach außen hin als „Sunbow – Musik für die Augen“ auf.
Ihre erste Austellung war im Jahr 1988. Sie illustrierte eine Serie einer Zeitschrift um 1990. Sie hatte kaum zählbare Artikel in allerlei Zeitungen und Zeitschriften und stellte über 30 mal in den verschiedensten Orten aus. Außerdem verkaufte sie erfolgreich Gemälde in allen Größen und versorgte damit allein ihre Familie. 1996 wurde sie von Ernst Fuchs aus Wien gewürdigt. Er war begeistert vom Talent seiner „jungen Kollegin“.
Ein Unfall der Tochter bremste sie im Jahr 1998. Es war nach dem Tod der Mutter der zweite Schickalsschlag und durch die Verarbeitung blieben die Einkünfte erstmals aus. Die Familie zog aufs Land um sich dort neu zu finden. Jedoch erkrankte die Künstlerin alsbald an der Wassersucht.
1998 – 2006
- Portrait in dem Magazin “Natura Med”. Fünf Gemälde, ausgewählt durch Professor Schilke